Wer Badminton spielt, bewegt sich quasi schon automatisch. Doch manche Bewegungen sollte man zusätzlich machen, damit es im Körper nicht zur muskulären Disbalance kommt. Dehnen hilft hier ungemein. Doch als langjähriger Badmintonspieler kann der Autor berichten: Dehnen muss man halt machen, und ich beneide jeden, der seinen inneren Schweinehund immer überwinden kann.

Unserer Jugend soll mit auf den Weg gegeben werden, dass Dehnen nicht nur eine Kür ist, sondern sich selbst als Pflicht auferlegt werden sollte. Zur Anleitung hatte die Jugendabteilung eine erfahrene Anleiterin in der Halle. So wurde nicht nur auf dem Feld geschwitzt, sondern auch bei den Dehnübungen auf der Matte.

Das Feedback war sehr positiv, und die Kleinen haben eine viel bessere Figur gemacht, als es der Autor je gekonnt hätte. Mal schauen, wer nach den nächsten Trainingseinheiten das neu Erlernte noch festigt und dabei die Muskulatur und den Körper lockert.

Ein Tradition die weiterlebt!

Wir schreiben das Jahr 2024, niemand spielt Badminton. Niemand? Nein, eine badmintonbegeistere Gruppe von OSC’lern hält eine viele Jahre alte Tradition weiter hoch.

Zusammen Spaß zu haben, dabei kleine mit Federn gespickte Korken auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen, das ist das Ziel des alljährlichen Schleifchenturnieres in der OSC Badmintonabteilung.

Ob unsere Mitglieder durch die guten Vorsätze für’s Jahr 2024 in die Halle getrieben wurden oder ob es doch an der hohen intrinsischen Motivation lag ist nicht ganz geklärt. Fakt ist, es war voll und große und kleine Spieler standen zusammen auf den Feldern.
Um die zufällig zusammengelosten Paarungen möglichst gerecht zu halten wurden auch dieses Jahr wieder Handycaps wie Pylonen auf den Schlägeren, Fußbälle in der Ausgleichshand halten oder andere Schwierigkeiten auferlegt. Somit ist sichergestellt, dass die Besetzung des Siegertreppchens nie im Vorfeld aus der Besetzungsliste abgelesen werden kann.

Als Besonderheit gab es dieses Jahr eine Moonlight Session. In der Dunkelheit leuchteten im Schein von Schwarzlicht nicht nur die markierten Bälle und Felder. Nein, auch die Teilnehmer leuchteten wie die Glühwürmchen um die Wette.

Wie es die Tradition will, war es auch dieses Mal wieder eine gut organisierte Veranstaltung, die durch ein abschließendes Pizzaessen abgerundet wurde.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Runde.

Ein 4:4, nüchtern gesehen nur ein Unentschieden. Wer als Zuschauer in der Halle war, musste nach dem letzten Spiel trotzdem duschen.

Begonnen hatte der Krimi um 20 Uhr, die zweite Senioren Mannschaft trat zum Heimspiele gegen Kevelaer SV 1 an.

Nach der Begrüßung gingen die Doppel aufs Feld. Das erste Herrendoppel ging mit einem Sieg vom Feld, wobei der zweite Satz in der Verlängerung entschieden werden musste. Das zweite Herrendoppel ging an den Gastverein. Im Damendoppel konnten Heike Simon und Annika Simon ihr erstes Doppel zusammen gewinnen, seit sie in dieser Saison in der gleichen Mannschaft antreten.

Das erste Herreneinzel ging in knappen 3 Sätzen an den Gastverein. Im Dameneinzel konnte Heike Simon sich gegen eine technisch sauber spielende Gegnerin in 2 Sätzen durchsetzen! Das dritte Herreneinzel ging, so wie das Mixed, in je zwei Sätzen an den Gastverein aus Kevelaer. Somit hing alles am letzten Spiel des Tages, eine 3:5 Niederlage in ein 4:4 Unentschieden zu verwandeln.

Das zweite Herreneinzel, gespielt von Wolfgang Petri, war spannender als so mancher Montagskrimi. Der erste Satz ging mit 18:21 an Kevelaer und ließ ein Unentschieden unwahrscheinlicher werden. Im zweiten Satz konnte sich Wolfgang noch einmal gut zurückkämpfen, musste jedoch viele Körner investieren, um immer einen Ball mehr zurück zu bringen als sein Gegner. Der Satz war geprägt von Kämpfen am Netz und dem Lauern auf den punktbringenden Smash. 21:17 war die Eintrittskarte in den dritten Satz, der eine letzte Kraftanstrengung bedeutete und eine mögliche Niederlage noch einmal verschob. Kevelaer konnte mit gut platzierten Bällen eine solide 5-Punkte-Führung herausspielen und lange halten. Nach drei Fehlern durch Kevelaer konnte Wolfgang auf 17:17 herankommen. Die Spannung war auf dem Feld und im Rest der Mannschaft spürbar, schließlich ging das Spiel bei 20:20 in die Verlängerung und endete mit nassen Händen der Zuschauer und Mannschaftskameraden bei 24:22. Damit konnte die Niederlage, gegen stark spielende Kevelaerer abgewendet werden.

Über 50 Jahre Badminton im Blut

Am 12.01.2020 lud der Vorstand des OSC 04 Rheinhausen Vertreter der Abteilungen, lokale Politiker, Sponsoren und die Presse ein um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch langjährige Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Aus unseren Reihen wurde Heinz Günter Lang mit über 50 Jahren Zugehörigkeit zum Verein und zur Badmintonabteilung als Ehrenmitglied geehrt. Als Trainer, Ansprechpartner für alle und Abteilungsleiter war er ein treuer Begleiter der Abteilung und ist es auch heute noch.

Ich selbst habe meine ersten Schlagversuche und die U15 Zeit mit Günter auf dem Feld verbracht. Unter seiner Aufsicht haben wir eine Menge Spaß gehabt und Schweiß vergossen.

Somit heißt es „Ehre wem Ehre gebührt“. Vielen Dank an dieser Stelle für deine Bemühungen um die Abteilungen und den Verein.

Günter bei der Ernennung zum Ehrenmitglied durch den Vorstand

Und mit einer grandiosen Pleite sind wir gegen Straelen in die Saison 19/20 gestartet. Obwohl von Pleite bei unserer 7 zu 1 Niederlage keine Rede seien kann. Unsere zweite Mannschaft führt all die Spieler und Spielerinnen aus unserem Verein zusammen, die sich entweder noch nie in einer „Leistungsklasse“ gemessen haben, sich nicht fit genug für die erste Mannschaft fühlen, zeitlich nicht immer zur Stelle sein können und die, die einfach nur Spaß am Zocken haben. Altersquerschnitt von 18 bis „weit über 18“. Betreutes Badminton trifft es ganz gut, die jungen Leute lernen von den Alten und die Alten ruhen sich auf der Power der Jungen aus 😉

Wir werden sehen wie die Saison weiter verläuft, die Mannschaft wird weiter zusammen wachsen, Spielpaarungen werden sich heraus kristallisieren und dann sind wir sicherlich nicht mehr zu stoppen!

Wie unser Bundes Jogi schon sagte: „Manchmal ergibt auch eine schwere Geburt ein schönes Kind“. In diesem Sinne auf eine gute Saison.